Die Bücherdiebin
Titel: Die Bücherdiebin
Originaltitel: The book thief
Autorin: Markus Zusak
Verlag: Blanvalet
ISBN-10:3442373956
ISBN-13: 978-3442373956
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahre
Erscheint: September 2009
Klappentext:
Selbst der Tod hat ein Herz
Molching bei München. Hans und Rosa Hubermann nehmen die kleine Liesel Meminger bei sich auf für eine bescheidene Beihilfe, die ihnen die ersten Kriegsjahre kaum erträglicher macht. Für Liesel jedoch bricht eine Zeit voller Hoffnung, voll schieren Glücks an in dem Augenblick, als sie zu stehlen beginnt. Anfangs ist es nur ein Buch, das im Schnee liegen geblieben ist. Dann eines, das sie aus dem Feuer rettet.
Eine Diebin zu beherbergen, wäre halb so wild, sind die Zeiten doch ohnehin barbarischer denn je. Doch eines Tages betritt ein jüdischer Faustkämpfer die Küche der Hubermanns
"Die Bücherdiebin" erzählt von kleinen Freuden, großen Tragödien und der gewaltigen Macht der Worte. Eine der dunkelsten und doch charmantesten Stimmen und eine der nachhaltigsten Geschichten, die in jüngster Zeit zu vernehmen waren.
Eigene Meinung:
Ich muss sagen, dass ich mit diesem Buch echt zu kämpfen hatte. Auch wenn es auf seine Art gut geschrieben war, musste ich mich durch die Seiten kämpfen.
Natürlich ist der zweite Weltkrieg, Judenverfolgung usw ein schweres Thema, was einen als Leser zusätzlich belastet.
Liesel ist auf ihre Art sympathisch, auch wenn sie Bücher klaut. Kann ich in ihrer Situation sogar nachvollziehen. Die Familien haben es in dieser Zeit nicht leicht und zum Schrecken ihrer Pflegefamilie, erfüllt ihr Pflegevater auch noch ein Versprechen aus der Vergangenheit und versteckt bei sich einen Juden im Keller, was in der Zeit natürlich einem Hochverrat nahe kommt.
Ich finde Liesels Pflegemutter flucht etwas sehr viel, da musste ich einige Mal etwas schmunzeln, aber auch schlucken. Vieles hatte ich erwartet, nur das nicht.
Durch ihren Pflegevater lernt Liesel das Lesen und das Schreiben, eine schöne bindende Geste. Rudi aus der Nachbarschaft wird ihr bester Freund und die Beiden bauen viel Unsinn, wenn sie zusammen unterwegs sind. Als die Zeiten immer schwerer werden, verliert Liesels Pflegemama auch ihre ganzen Kunden. Sie hatte für die etwas besser "betuchten" die Wäsche gemacht.
Aus Rache bricht Liesel bei der letzten verlorenen Kundin, die Gattin des Bürgermeisters, ein und stielt ein Buch. Diese bemerkt es allerdings und lässt sie gewehren. Liesel freundet sich zudem mit dem Juden Max an, der in ihrem Keller lebt und beide wachsen sich ans Herz.
Die Lage spitzt sich natürlich zu und die Stadt bleibt auch nicht vor dem Krieg verschont. Es werden Luftangriffe auf die Stadt gemacht.
Das Ende ist sehr, sehr traurig und meiner Meinung nach zu traurig.
Beste Szene:
Als die Luftangriffe losgehen, werden die Bewohner in einen Luftschutzbunker bzw einen Keller der dazu umfunktioniert wurde, evakuiert. Dort beginnt Liesel den Leuten zur Beruhigung etwas vor zu lesen. Eine sehr schöne Geste von einem Mädchen, was selber außer sich vor Angst sein müsste und nicht an sich, sonder an das Wohl anderer denkt.
Cover:
Nicht mein Fall, wenn ich ehrlich bin. Das Buchcover zum Film ist auf jeden Fall schöner!
Aber es spiegelt schon den Inhalt des Buches wieder auch wenn sehr simpel.
Wem kann ich das Buch empfehlen?
Eigentlich möchte ich keine Empfehlung aussprechen, da ich nicht wirklich so etwas lese! Das war eine Leihgabe und ich wollte mal etwas anderes lesen. Aber Buch-Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, also kann es gut sein, dass es jemand anderem gefällt.
Besonderheit:
Eine Besonderheit hat das Buch, was mir gefallen hat und zwar, dass das Buch aus der Sicht oder Erzählung des Tods geschrieben ist. Das fand ich wirklich eine super interessante Idee!
Bewertung
2/5
Ich habe mich durch das Buch gekämpft, weil es eine Leihgabe war. Habe aber mal wieder gemerkt, dass das Thema Krieg einfach nichts für mich ist. Es hat mich unheimlich mit runter gezogen, auch wenn es eigentlich nur nebensächlich darum ging und das Hauptaugenmerk auf Liesel gerichtet war.
Zudem ich Altersempfehlung ab 12 Jahre auch nicht verstehen kann.